Die Caritas im Erzbistum Berlin trauert um Axel Bünner
Axel Bünner im Jahr 2004, auf einer Tagung zur Fusionierung der regionalen CaritasverbändeCaritasverband f.d. Erzbistum Berlin
Als Nachfolger von Caritasdirektor Hubert Pohl leitete er die Berliner Caritas von 1991 bis 2005 und entwickelte sie zu einer gewichtigen sozialpolitischen Stimme und zu einem wirkungsvollen Hilfeanbieter für bedürftige Menschen, zunächst im ehemaligen West-Berlin und schließlich in der wiedervereinigten Bundeshauptstadt. Im Zuge der damaligen angespannten Finanzlage in der neuen Hauptstadt und im Erzbistum Berlin begleitete Bünner den Fusionsprozess der früheren drei regionalen Caritasverbände und des Diözesancaritasverbandes im Erzbistum Berlin bis zu ihrer Zusammenführung zum Caritasverband für das Erzbistum Berlin am 1. Januar 2005. "In Axel Bünners Amtszeit fiel die Aufgabe, die soziale Arbeit der Caritas für die wieder vereinigte Stadt Berlin neu zu organisieren und den Nöten in dieser Zeit anzupassen. Axel Bünner hat damit in der Hauptstadt Caritas-Geschichte geschrieben und mit sicherer Hand und seinem besonderen politischen Gespür mit dafür gesorgt, dass das Zusammenwachsen der Caritas in Ost und West gelingen konnte. Dafür danken wir ihm von Herzen", so Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin.
Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzten Axel Bünner als einen bodenständigen, humorvollen Menschen, der zuhörte und auf den man sich verlassen konnte. Für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte er immer eine offene Tür und viele vertrauten sich ihm an. "Bünner war ein Mann des Dialogs, der konstruktiven Prozesse, ein guter Ratgeber, den man wegen seiner kollegialen Art, seiner Kenntnisse, seiner Verlässlichkeit und seiner Bereitschaft, an der Erarbeitung von Konsensen mit zu wirken, zu schätzen weiß", beschrieb ihn die damalige Sozial- und Gesundheitssenatorin Heide Knake-Werner bei seiner Verabschiedung. Er war kein Mann der lauten Worte. Bei seiner Arbeit setzte er sich aber immer leidenschaftlich und zielstrebig für die Organisation von Hilfen für bedürftige Menschen ein. Dabei halfen ihm auch seine Kenntnisse als Magistratsdirektor und stellvertretender Leiter des Rechtsamtes in Kreuzberg, die er als Erfahrungshintergrund in seine Tätigkeit als Berliner Caritasdirektor mitbrachte.