Abschied aus Berlin-Hermsdorf
Nach 124 Jahren karitativer Tätigkeit in Berlin-Hermsdorf werden die Arenberger Dominikanerinnen die Caritas-Klinik Dominikus zum Ende des Sommers verlassen und in das Mutterhaus nach Koblenz zurückkehren. Bereits 1898 kamen die ersten Ordensschwestern nach Berlin-Hermsdorf. Sie wirkten in der Kinderbetreuung, Krankenpflege und Seelsorge. Das Dominikus-Krankenhaus in der Kurhausstraße 30 in Reinickendorf wurde von den Ordensschwestern gegründet und viele Jahre geführt, bevor 2010 die Caritas die Trägerschaft übernahm. Bis heute haben die Dominikanerinnen mit ihrer Arbeit die Caritas-Klinik in Reinickendorf geprägt. In den letzten Jahren gehörten vor allem die Seelsorge für die Patienten und die Gestaltung von Andachten und Gottesdiensten zu ihren Aufgaben. Weil der Nachwuchs fehlt hat sich der Orden nun entschlossen, die Schwestern in das Mutterhaus zurückzurufen. Damit geht eine lange Tradition zu Ende. Am 17. August werden die Ordensschwestern feierlich verabschiedet. Erzbischof Heiner Koch wir um 15:00 Uhr eine feierliche Messe zelebrieren.
Caritasdirektorin Ulrike KostkaMaurice Weiss
"Die Arenberger Dominikanerinnen waren ein Segen für das Dominikus-Krankenhaus, Hermsdorf und für viele Patienten, Kolleginnen und Kollegen. Die Schwestern haben sich immer den Nöten der Zeit angenommen. Sie haben Kinder betreut, Kranke gepflegt, Pflegekräfte ausgebildet und hatten immer ein offenes Ohr für alle Menschen. Wir sind den Schwestern und ihrer Kongregation zutiefst dankbar, dass sie so viele Jahre ihrer Berufung hier in Reinickendorf gelebt und gefolgt sind. Ihr Zeugnis ist für uns untrennbar mit der Caritas-Klinik Dominikus verbunden und wird für uns eine wichtige Richtschnur bleiben für den Dienst für die Menschen. Wir wünschen den Schwestern Gottes Segen für ihren Umzug und Neubeginn mit ihren Mitschwestern", so Ulrike Kostka, Caritasdirektorin.
Foto: Thomas Sikora