Ministerin Ernst besucht Unterkunft für ukrainische Waisenkinder
Britta Ernst, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes BrandenburgWalter Wetzler
Die Caritas hat die pädagogische und organisatorische Betreuung übernommen. Im Moment sind 46 Kinder und Jugendliche und elf erwachsene Begleitpersonen in der Einrichtung, die vor dem Kriegsgeschehen in ihrem Heimatland in Sicherheit gebracht werden konnten. Weitere werden erwartet. Ernst erkundigte sich nach dem Wohlergehen der Kinder und half tatkräftig, gemeinsam mit den kommunalen- und Landesbehörden, die Rahmenbedingungen für die Unterbringung zu schaffen. Die Ministerin tauschte sich mit Fachleuten, Vertreter*innen der zuständigen Ämter und Ehrenamtlichen, die geholfen haben, die Kinder aus dem Krisengebiet zu bringen über ihre Erfahrungen und noch zu lösende Probleme aus.
Schwierige Situation für Kinderheime in der Ukraine
Bernadette Feind-WahrlichtWalter Wetzler
Die Situation für Kinderheime in der Ukraine ist vielerorts schwierig. Auch sie sind vom Kriegsgeschehen betroffen. Aufgrund dringender Anfragen zur Unterbringung von Waisenkindern durch die Ordensschwestern des Don-Bosco-Zentrums in Marzahn und engagierter Einzelpersonen leistet das Erzbistum Berlin deshalb Hilfe in der Not. Innerhalb weniger Tage wurde das Jugendbildungshaus für 110 Kinder und Jugendliche aus dem Kriegsgebiet vorbereitet. Inzwischen sind dort Waisen- und Pflegekinder, die Jüngsten sind zwei Jahre alt, untergebracht. Nach einer beschwerlichen 3000 km-langen Flucht kamen Sonntagnacht auch Kinder mit Behinderungen an. "Alle versuchen, den Aufenthalt der Kinder so angenehm wie möglich zu machen. Die Betreuer überlegen sich Freizeitangebote, die ohne Sprache funktionieren. Inzwischen haben sich auch viele Ehrenamtliche gemeldet, die ukrainisch sprechen. Es gibt eine Welle der Hilfsbereitschaft", sagt Bernadette Feind-Wahlicht von der Caritas, die gemeinsam mit René Mallow die Caritas-Notunterkunft leitet.